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REDMAG 1,8" SSD Upgrade

Austausch der SSD eines REDMAG 60GB mit einer 1,8" MicroSATA SSD vom Onlineshop eures Vertrauens
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Ein Blick ins Gehäuse des REDMAG und dessen dunkle Geheimnisse

Austausch der SSD eines REDMAG 60GB mit einer 1,8" MicroSATA SSD vom Onlineshop eures Vertrauens
Datum
06.Juni 2016

Ich hatte kürzlich ein REDMAG auf meinen Tisch und mit der Annahme das vermutlich ein gängiges Speicherinterface verwendet wird, hab ich mal zum Schraubenzieher gegriffen. Im äußerst stabilen Gehäuse befindet sich eine 1,8" SSD mit MicroSATA Anschluss. Das ist jetzt zwar nicht unbedingt der Standard den man vom eigenen Rechner kennt, wird aber sehr wohl in einigen Ultrabooks verbaut. Folgende SSD ist im REDMAG 1,8" 60GB ab Werk verbaut:

Toshiba THNSNC064GMMJ 64GB
Micro SATA 3Gb/s
220MB/s lesen
180MB/s schreiben

Nach kurzer Recherche bei diversen Online Shops entschied ich mich für folgendes Modell als "Replacement":

Kingston SSDNow KC380 240GB
Micro SATA 6Gb/s
540MB/s lesen
530MB/s schreiben

Nachdem ich das Gehäuse der Kingston SSD entfernt hatte, konnte ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen. Es handelte sich um einen MicroSATA Adapter an dem eine M.2 SSD angeschloßen war. Dürfte wohl billiger sein :). Die neue SSD passte aber trotzdem optimal ins REDMAG Gehäuse. Mit dem beiliegenden Plastikmatten(vermutlich sowas wie Wärmeleitpaste in fester Form) konnte ich die Festplatte ohne Schrauben im Gehäuse fixieren.

Voilà. Noch die beiliegende Isoliermatte angedrückt und die Schrauben wieder reingedreht, und schon war das REDMAG bereit zum ersten Test. Beim Anstecken an der Kamera erscheint sofort der Hinweis "Media is not a REDMAG" am Display. Trotzdem wird die neue Festplatte tadellos formatiert und ist nacht ein paar Sekunden einsatzbereit. 

Und nun zu den "Bad news". Anscheinend checkt die Firmware der RED Kamera bzw. die der REDMAG welche Festplatte angeschloßen ist. Ich nehm mal an das die Firmware eine Liste von RED Vendor IDs und Product IDs abgrast, und je nach Ergebniss die SSD für alle Funktionen freischaltet oder gewisse Features weglässt. Konkret konnte ich im besten Fall 11:1 als Kompressionsrate einstellen, was bestimmt für die eine oder andere Anwendung reicht, aber für Day-to-Day Videoproduktionen einfach zu wenig ist. 

2016, sofaking

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