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Barrierefreies Webdesign

Was hat Barrierefreiheit mit Suchmaschinenoptimierung, User Experience und dem Erfolg einer Website zu tun?
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Informationstechnologie für alle User:innen

Was hat Barrierefreiheit mit Suchmaschinenoptimierung, User Experience und dem Erfolg einer Website zu tun?
Autor
lowfidelity
Datum
28.Januar 2022

Das Ziel von barrierefreiem Webdesign ist die bessere Zugänglichkeit für Nutzer:innen, insbesondere Menschen mit Behinderungen. In Österreich leben lt. Sozialministerium ungefähr 1,3 Millionen Menschen mit temporärer oder langfristiger Beeinträchtigung.*

Bezogen auf Informationstechnologie ist Barrierefreiheit erreicht wenn möglichst alle Menschen Informationstechnologien wie zum Beispiel Websites „in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind“**

Für öffentliche Einrichtungen gilt in Österreich seit 2019 das Web-Zugänglichkeits-Gesetz (WZG). Aber auch für alle anderen Websitebetreiber:innen ist es ratsam auf Barrierefreiheit zu achten. Denn barrierefrei bedeutet auch, dass Websites allgemein benutzerfreundlicher für alle User:Innen sind. Auch für Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist Barrierefreiheit ein wichtiges Kriterium. So können Suchmaschinen die Inhalte einer barrierefreien Website besser „verstehen“ und auch sprachgesteuerte Technologien (z. B. Alexa, Siri) mehr mit derartigen Websites anfangen.
Ein einfaches Bespiel für diesen Mehrfachnutzen sind Alternativtexte.

Alternativtexte

Alternativtexte auf einer Website sind für viele Betreiber:innen von Websites oft ein lästiges Thema bei der Erstellung von neuem Content. Jedes Bild soll in einem extra Feld mit einer möglichst genauen Bildbeschreibung versehen werden, damit Screenreader die Inhalte des Bildes für Menschen mit Beeinträchtigung gut vorlesen können. Aber nicht nur für Screenreader sind Alternativtext interessant. 
Auch Suchmaschinen (Bsp: Google) und Sprachassistenten (Bsp: Alexa) gewinnen wertvolle Informationen aus Alt-Texten.
 

 

Websites, Apps und Webshops sollten folgende vier Grundlagen erfüllen:

  • wahrnehmbar
  • bedienbar
  • verständlich
  • robust

Barrierefreie Websites sind so umgesetzt, dass Screenreader Texte daraus vorlesen können, die gesamte Website per Tastatur bedienbar ist und das Farbkontraste (Hintergründe, Textfarben, etc.) ausreichend gegeben sind.

Details dazu sind hier zu finden
waca.at/barrierefreies-web

Wir beraten unsere Kundinnen und Kunden gerne zum Thema Barrierefreiheit. Weitere Informationen zur Umsetzung eines Webprojekts, finden Sie in unserem

Blog.

*Quelle: Bericht der Bundesregierung über die Lage der Menschen mit Behinderung, Mikrozensus 4. Quartal 2015, 2017: Sozialministerium
** vgl. Legaldefinition in § 6 Abs. 5 Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz
Illustration zu Barrierefreien Webdesign. Person steht neben einem Ikon-Grafik mit drei Schlagworten. 1. Design & Grafik, 2. Content, 3. Technik

3 Säulen des Webs

Content

    verständlich
  • strukturiert
  • kontextbezogen
  • relevant
  • Alternativtexte
  • Überschriftenhierarchie

Design & Grafik

  • gute farbliche Kontrastverhältnisse
  • übersichtlich
  • intuitiv
  • responsiv
  • skalierbar
  • korrekte Lesereihenfolge

Technik

  • kurze Ladezeiten
  • Auszeichnungen (HTML Tags)
  • Skiplinks
  • Tastaturbedienbarkeit
  • Eingabehilfen
  • Fehlererkennung
  • konsistente Navigation

Credits
Redaktion
lowfidelity
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